Teilnahme Dialogprogramm der Hanns Seidel Stiftung
Klimawandel und Biodiversitätsverlust zählen zu den größten Bedrohungen unserer Zeit. Weitreichende Maßnahmen sind somit dringend erforderlich. Europa nimmt weltweit eine führende Rolle in der Bewältigung des Klimawandels, im Umweltschutz und beim Biodiversitätserhalt ein und hat sich auf der Grundlage des Europäischen Grünen Deals ambitionierte Ziele gesetzt. Umgesetzt werden müssen diese jedoch nicht zuletzt auf der lokalen Ebene, was Gemeinden, Städte und Regionen vor vielfältige und komplexe Herausforderungen stellt.
Der Ausbau erneuerbarer Energien, die Umstellung auf eine kreislauforientierte Wirtschaft, die Transformation zur ökologischen Landwirtschaft und die Förderung nachhaltiger Mobilität erfordern innovative Lösungen. Es bedarf erheblicher Investitionen in Infrastruktur und neue Technologien, für die es in den Kommunen oft an ausreichenden finanziellen Mitteln mangelt. Auch tragen Komplexität und überbordende Regulierungen der europäischen Gesetzgebung nicht unbedingt der zentralen Bedeutung der lokalen Ebene für den Übergang zur Klimaneutralität Rechnung. Doch gerade hier liegt das größte Potenzial für das Gelingen der grünen Transformation, nicht nur durch die Mobilisierung und Förderung lokaler innovativer Wirtschaftsakteure und der Gewährleistung einer breiten Akzeptanz und Unterstützung durch Bürgerinnen und Bürger, sondern auch im Hinblick auf die Anpassung an mögliche Folgen des Klimawandels.
Ziel des Dialogprogramms ist es, einen Überblick über die Inhalte des Europäischen Grünen Deal zu gewinnen und mit Expertinnen und Experten unterschiedliche Aspekte der europäischen Klima- und Umweltpolitik zu vertiefen. Im Mittelpunkt des Programms steht die kritische Reflexion und Diskussion über Chancen und Herausforderungen der grünen Transformation, der Bedeutung von Synergien zwischen verschiedenen Politikbereichen, des Ausgleichs unterschiedlicher Interessen sowie konkreter Strategien und Umsetzungsmaßnahmen auf der lokalen Ebene.